Erfahrungsbericht: Tantra-Massage für Frauen

Deine innere Göttin klopft an und fragt: Wann hast du dich das letzte Mal wirklich gespürt? 🤔 Nicht nur beim hektischen Zähneputzen zwischen zwei Zoom-Meetings oder während der allabendlichen „Ich muss mal kurz atmen“-Meditation mit App-Reminder. Sondern ganz. Körperlich. Sinnlich. ✨ Sexuell ✨ Bisschen her, oder? Dürfen wir dir ganz unverbindlich eine Yoni-Massage 🍯👆 ans Herz legen? Dabei darfst du in einem geschützten Rahmen Berührungen empfangen und deine Körperlichkeit genießen. Klingt gut? Hier erfährst du alles über die Tantra-Massage für Frauen! 😻

Dieser Text stammt von meiner Co-Autorin Sophie – wenn in der ersten Person gesprochen wird, meinen wir also eine Frau.

Unser Alltag ist voll, unsere Köpfe sind laut – und unser Körper? Der soll bitte einfach funktionieren. Sehnsucht nach Berührung? Runtergeschluckt. Lust? Ganz unten auf der Prioritätenliste.

Wenn wir alle erotischen Dienstleistungen aufzählen, die sich explizit an Frauen richten, braucht es wahrscheinlich nur eine Hand. Vielleicht reichen sogar zwei Finger.

Die meisten sexuellen Dienstleistungen orientieren sich an Männern und ihren Begehrlichkeiten. Die Tantra-Massage für Frauen ist eine der wenigen Ausnahmen von der Regel. Du findest sie meist unter den Schlagworten „Schoßraum-Massage“, „sinnliche Frauenmassage“ oder „Yoni-Massage“ (was das ist, erklären wir gleich).

Und was ist jetzt der Unterschied zu einer Happy-End-Massage für Männer? Ganz einfach: alles. Die innere Haltung. Der Ablauf. Der Zweck. Die Art der Berührung. Tantra-Massagen für Frauen folgen keinem Drehbuch, keinem Leistungsdruck und keiner Porno-Ästhetik. Stattdessen geht es um Zeit, Vertrauen und das schrittweise Wiederentdecken der eigenen Sinnlichkeit, ganz ohne Performance. (Dasselbe gilt natürlich für Tantra-Massagen am Lingam, dem Penis.)

Was ist eine Yoni-Massage?

„Yoni“ ist das Sanskrit-Wort für den weiblichen Schoßraum. Wir verstehen darunter vorwiegend Vulva und Vagina, aber auch der Uterus und der gesamte Beckenboden zählen dazu.

Unsere westliche Variante der Tantra-Lehre ist stark auf die Sexualität ausgerichtet, auch wenn es eigentlich ein ganzheitliches Konzept ist. Die Yoni-Massage ist ein spezieller Teilbereich der Tantra-Massage und bezeichnet die achtsame, absichtslose Massage der Vulva und Vagina.

Ziel ist nicht der Höhepunkt, sondern ein bewusster Kontakt mit dem eigenen Körper. Der Orgasmus ist aber häufig ein netter Nebeneffekt. Manchmal passiert er sanft und wellenartig, manchmal gar nicht. Beides ist vollkommen in Ordnung. Entscheidend ist nicht, was passiert, sondern wie du dich dabei fühlst.

Viele Frauen, die zum ersten Mal eine erotische Massage buchen, stehen vor der Frage: Möchte ich lieber von einem Mann oder einer Frau massiert werden?

Die Antwort ist ganz individuell und sie darf sich auch verändern. Vielleicht möchtest du erfahren, wie sich achtsame Berührung durch einen Mann anfühlt, ohne Erwartung oder sexuelle Agenda. Vielleicht fühlst du dich in weiblicher Gesellschaft sicherer und möchtest dich erstmal langsam annähern.

Viele männliche Masseure sind in diesem Bereich professionell geschult und arbeiten mit großer Achtsamkeit. Wichtig ist nicht das Geschlecht, sondern die Haltung. Grob über den Daumen gepeilt sind 80 % der Erotik-Masseur*innen weiblich.

Meine erste Tantra-Massage hatte ich in einem schnuckeligen Massageraum in einer Kleingartenanlage. Der Raum war angenehm warm und der Duft von Räucherstäbchen lag in der Luft. Da entspricht die Realität voll und ganz dem Klischee. Die Masseurin (eine entzückende ältere Frau, die vor Lebenslust nur so strotzte) erklärte mir genau den Ablauf und hat mir Fragen zu meinen persönlichen Grenzen gestellt.

Erst danach beginnt die eigentliche Massage. Mit warmem Öl. Mit viel Zeit. Und mit einer Haltung, die man sonst in Berührungen selten erlebt: Du musst hier nichts tun. Du darfst nur empfangen. Ich durfte mich gemütlich hinlegen und abwarten. Der erste Teil der Massage war noch vertraut: Rücken, Nacken, Schultern. Aber dann folgte der Po, und ich konnte die nackten Brüste meiner Masseurin auf meinem Rücken spüren.

Mein Zeitempfinden war komplett verschwunden. Vielleicht lag ich da 30 Minuten, vielleicht drei Tage. Dann durfte ich mich umdrehen. Sie hat meine Arme massiert, dann meine Brüste. Als wäre es das Natürlichste der Welt. Und das war es auch. Sie wanderte tiefer, und dann kam die Frage „Möchtest du, dass ich deine Yoni berühre?“ Mein Nicken war die Erlaubnis. Die Intimmassage an der Vulva ist schwer zu beschreiben. Ganz anders als das Fingern beim Sex. Sie hat sich Zeit gelassen, bis ich mich ganz entspannt hatte. Dann die nächste Frage: „Möchtest du, dass meine Finger in dich eindringen?“ Auch hier konnte ich nur nicken.

Mein Orgasmus war perfekt. Es war kein Feuerwerk der Intensität, sondern lang, ausgedehnt, wie in Wellen über mich kommend. Entspannung in jeglichen Wortsinn. Wow!

Diese Punkte können dir dabei helfen, ein Massage-Studio zu finden, in dem du dich wohl fühlst:

klarer Fokus auf Frauen (und eventuell Paare)
ausführliche Website mit Informationen zur Ausbildung, Haltung und Ablauf
keine pornografischen Bilder oder reißerische Sprache
Vorgespräch vor der Massage ist Standard
transparente Preise ohne versteckte „Extras“
Erklärungen zu Grenzen und Einverständnis
Möglichkeit zur Wahl der Masseurin oder des Masseurs
ruhige, wertschätzende Kommunikation im Erstkontakt
seriöse Bewertungen auf unabhängigen Plattformen
ein gutes Gefühl beim Lesen, Hören, Spüren

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