Es wird ernst: Unter der anstehenden CDU-Regierung droht die Umsetzung des nordischen Modells in Deutschland. Das bedeutet, dass Sexkauf zur Straftat wird. Wer einvernehmliche sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nimmt, soll sich strafbar machen.
Die Petition fordert die Politik dazu auf, bei allen Entscheidungen auf die Stimme von Sexarbeitenden und Betreiber*innen zu hören. Denn aktuell wird oft ÜBER Prostitution gesprochen – aber selten mit denen, die mittendrin stecken.
So einfach geht’s:
- E-Mail-Adresse angeben
- Bestätigungslink im Postfach klicken
Du musst deinen Namen nicht nennen, um die Petition zu unterstützen. Es geht auch vollkommen anonym.
Reformen statt Verbot: Die Forderungen der Petition
Kein Sexkaufverbot in Deutschland
Das nordische Modell der Freierbestrafung führt nachweislich zu mehr Gewalt, Ausbeutung und Unsicherheit. Das Ziel ist eine vollständige Entkriminalisierung von Sexarbeit.
Gesetze auf Fakten statt Vorurteile stützen
Symbolpolitik hilft niemandem. Erst nach der Evaluation des ProstSchG sollten neue Gesetze auf den Weg gebracht werden.
Mit Sexarbeiter*innen reden – nicht über sie
Jede Reform muss mit den Menschen besprochen werden, die sie betrifft. Diskriminierende und einschränkende Regelungen sollen abgeschafft werden. Sexarbeit ist Arbeit und verdient Respekt!
Wahlfreiheit statt Bevormundung
Die Pflicht zur regelmäßigen gesundheitlichen Beratung gehört abgeschafft. Eine einmalige, freiwillige Beratung in leicht verständlicher Form reicht völlig aus.
Bürokratie abbauen, Datenschutz ernst nehmen
Anmeldungen und Beratungen sollten digital, mehrsprachig und barrierefrei möglich sein. Persönliche Daten müssen sicher und jederzeit löschbar sein.
Behörden stärken, nicht verwirren
Damit bestehende Regeln überhaupt umgesetzt werden können, braucht es gut geschultes Personal. Widersprüchliche Gesetze müssen endlich vereinheitlicht werden.
Weitere zentrale Forderungen:
- Zugang zu Sozialleistungen für Sexarbeitende
- Sperrbezirke ersatzlos abschaffen
- Professionalisierung der Branche
- Einheitliche Umsetzung des ProstSchG in allen Bundesländern
- Verständliche Steuerinformationen für Sexarbeitende
- Abschaffung der Kondompflicht
- Bessere Aufklärung und Unterstützungsangebote
- Notrufsysteme müssen alltagstauglich sein
Wer steht dahinter?

Die Petition des BSD (Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen) soll der amtierenden Bundesfamilienministerin Paus vorgelegt werden, um auf den dringenden Reformbedarf hinzuweisen. Mitte des Jahres werden die Ergebnisse des Prostituiertenschutzgesetzes von 2017 vorgestellt. Der ideale Zeitpunkt, um die Wirksamkeit des Gesetzes unter Berücksichtigung von Fakten, Daten und Erfahrungen zu überprüfen!
Der BSD ist ein bundesweiter Interessenverband der Sexarbeitsbranche, bestehend aus Bordellbetreiber*innen, Sexarbeiter*innen und Unterstützer*innen. Im Gegensatz zum BesD, wo nur aktive und ehemalige Sexarbeitende mitmachen können, ist dieser Verband offen für alle, die sich der Rotlichtbranche zugehörig fühlen.
👉 Jetzt ist die Zeit zu handeln!
Lass nicht zu, dass über die Köpfe von Sexarbeitenden hinweg entschieden wird! Unterstütze die Petition „Reformen statt Sexkaufverbot“ und setze dich gemeinsam mit vielen anderen für echte Mitsprache, sichere Arbeitsbedingungen und eine faktenbasierte Gesetzgebung ein. Deine Stimme zählt – auch anonym!